Wie Sie ihre Mitarbeiter Motivation mit nichtfinanziellen Anreizen steigern können.

Gut zu verdienen, weil man einen guten Job macht. Faires oder sogar mehr als durchschnittlich hohes Gehalt kann einen beflügeln. Aber der Wert auf dem Konto allein kann mit der Zeit weniger motivierend werden.

Und wenn dann auch noch Überstunden, schwierige und zeitaufwendige Projekte oder viel Stress dazu kommt, motivieren finanzielle Anreize vielleicht weniger.

Wenn man sich Monat für Monat durch Arbeitsberge kämpft denkt man sich irgendwann auch: Geld allein ist nicht alles.

Clevere Teamleiter wissen das und motiviere ihr Team auf andere Weisen. Die weniger als eine Gehaltserhöhung für jeden kosten aber am Arbeitsplatz eine sichtbare und motivierende Wirkung erzielen.

MOTIVATION DURCH ANERKENNUNG UND LOB

Ein ehrlich gemeintes und einfaches Lob kann zur richtigen Zeit Wunder bewirken. Jedes einzelne Teammitglied leistet einen Beitrag und das sollte auch bemerkt und anerkennt werden. Und das am besten persönlich.

Anerkennung und Lob nimmt man mit, lässt sich davon motivieren und erinnert sich in stressigen Situationen wieder daran, was man geschafft hat und auch schaffen kann.

VERTRAUEN SCHENKEN – UND HABEN

Vertrauen kann man sich mit keinem Geld der Welt verdienen. Es gibt Vorgesetzte, die hinter den Rücken ihrer Mitarbeiter:innen hin und her laufen, um die Arbeitsweise, die Handgriffe, jeden Schritt genau zu kontrollieren. Das erzeugt einen enormen und ständigen Druck.

Wenn einem der eigene Chef nicht zutraut, wird die Motivation und das Engagement lahmgelegt. Wenn man jedoch auf die Ergebnisse schaut kann jeder seine individuellen Stärken entdecken und nutzen. Das entlastet jeden einzelnen im Team. Und die Mitarbeiter werden dankbar über das Vertrauen und den Freiraum sein und motivierter, sich selbst in die Arbeit mit einzubringen.

EIGENVERANTWORTUNG FÖRDERN – UND AUCH ZULASSEN

Mitarbeiter:innen, die vom Vorgesetzten Vertrauen entgegengebracht bekommen, können sich weiter entwickeln, in ihrem Job reifen, mehr Verantwortung übernehmen und Mitbestimmung ausüben. Und wissen, dass die eigene Meinung zählt und man auch mal mitreden kann. Zum Beispiel dabei, was im Büro anders gestalten werden sollte. Oder was man am täglichen Ablauf und Workflow verbessern könnte. Wohin sollte der nächste Betriebsausflug gehen?

Wenn man merkt, dass Entscheidungen in den eigenen Händen liegen, merkt man, dass man ein wichtiger und wertvoller Teil des Unternehmens und dessen Erfolgs ist.

GESUNDES UND AUCH LECKERES ESSEN IN DER KANTINE

Kleine Veränderungen hier erzielen eine große Wirkung. Eine Schale mit Obst und eine Dose mit Studentenfutter oder Nüssen, die für alle zugänglich ist sorgt für zusätzliche Energie und bringen die Mitarbeiter:innen zusammen. Abwechslung durch zum Beispiel Thementage in der Kantine oder Cafeteria sorgen für Abwechslung und regt die Mitarbeiter:innen dazu an, dort zu essen.

Aktuelle Trend oder neue Erkenntnisse im Bereich der Ernährung, die eingebaut werden zeigen, dass sich das Unternehmen mit der Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen beschäftigt.

ZU SPORT UND FITNESS ANREGEN – UND FÖRDERN

Egal wie viel Geld man verdient – es schützt einem nicht vor einem Burnout. Oder davor, dass man schon am Montagmorgen hofft, dass die Woche schon vorbei ist. Individuelle Fitness-Programme schaffen einen wertvollen Ausgleich. Die Mitarbeiter:innen können Projekte einfacher stemmen, man hat eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit. Zudem fördert es die Gesundheit, vor allem, wenn man sonst den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt. Und außerdem macht es Spaß! Man könnte zum Beispiel zusammen mit den Kolleg:innen in der Mittagspause ein bisschen Fußball oder Basketball spielen. Oder ein vom Unternehmen bereitgestelltes Sportangebot nutzen. Zum Beispiel ein wöchentlicher Yogakurs.

FLEXIBLE ARBEITSZEITEN

Für bestimmte Mitarbeiter:innen oder bestimmte Projekte funktioniert die Arbeitszeit 9-5 nicht so gut. Es gibt Menschen, die im Homeoffice produktiver sind – und vielleicht auch kreativer. Oder sie müssen sich nachmittags um ihre Kinder kümmern. Haben spezielle persönliche Verpflichtungen. Oder der Arbeitsweg kann aus bestimmten Gründen nicht bewältigt werden. Mit flexiblen Arbeitszeiten kommt man seien Mitarbeiter:innen entgegen. Damit jede:r seine Work-Life-Balance ausgewogen gestalten kann.

INTRINSISCHE MOTIVATION

Wir haben alle den Wunsch in uns, uns neues Wissen, neue Fähigkeiten und neue Fertigkeiten anzueignen. Das steckt hinter intrinsicher Motivation Vom Lernen von Fremdsprachen, neuen Computer Skills oder sonstigen Kompetenzen kann das vieles sein. Es geht um Lernprozesse, die von Unternehmen unterstützt werden (aber nicht verpflichtend oder vorgegeben sind).

Hier geht es um Freude an einer Selbstverwirklichung. Die Motivation der Mitarbeite:innen für die Arbeit wird steigen, wenn Sie wissen, dass der Chef hinter einem steht und einen vielleicht sogar an dem Tag früher gehen lässt, wenn man beispielsweise einen Französisch-Kurs besucht, oder an einem Workshop/Seminar zu einem bestimmten Thema teilnimmt.

INCENTIVES ALS BELOHNUNG UND MOTIVATION

Die Mitarbeiter haben einen neuen, wichtigen Kunden gewonnen oder zufriedengestellt? Das Team hat ein Projekt erfolgreich abgeschlossen? Wichtige Meilensteine sollten gewürdigt und dürfen gefeiert werden – zum Beispiel mit einem Incentive Event. Am besten mit allen gemeinsam. Incentives für das ganze Team sind nicht nur Motivation, Belohnung und Anerkennung – sie haben auch einen große Erlebniswert und werden das ganze Team in dieser Woche enger zusammenschweißen. Es wird allen etwas Neues, etwas Überraschendes geboten.

KICK-OFFS ALS MOTIVATION – SCHON ZU BEGINN

Ein Starschuss oder Anstoß für ein neues und noch erfolgreicheres Geschäftsjahr oder für ein neues Projekt. Eine Art Eröffnungszeremonie für etwas. Kennenlernen, Twambuilding, Vorträge und Präsentationen, Projektarbeit – das kann alles bei einem Kick-Off dabei sein.

Ein Kick-Off wird alle Beteiligten motivieren. Und dem ganzen Unternehmen einen Mehrwert liefern.

AUCH FEHLER ZULASSEN

Viele moderne Unternehmen haben eine Fehlerkultur. Die Angestellten sollen keine Angst haben, auch mal etwas falsch zu machen. Oder lieber gar nichts zu tun, bevor man etwas falsch macht. Natürlich soll das keine Fehler fördern oder zur Nachlässigkeit anregen. Aber jeder im Team wird dazu ermutigt sein Bestes zu geben. Der Chef zeigt, dass er hinter seinem Team steht und es respektiert. Die gemachten Fehler sollten in Ruhe und rational betrachtet und untersucht werden. Konstruktive Kritiken und Rückmeldungen helfen bei der Vermeidung von weiteren. Und zeigen der Person, was gut war, was nicht so gut war und woran sie arbeiten könnte.

DEN WEG ZUM ZIEL SELBST MITBESTIMMEN

Oft lasten Deadlines und Zielvorgaben schwer auf einem, vor allem in der Zeit in der sich das Projekt dem Ende nähert. Aber Ziele, die von einem ganzen Team entwickelt werden, eine gemeinsame Mission zeigt: dein Ziel ist auch unser Ziel – das Ziel des Unternehmens ist auch dein Ziel. Es zeigt, dass man ein wichtiger Teil auf dem Weg zum Erfolg ist. Man fühlt sich mit den anderen und dem Unternehmen eher verbunden. Man fühlt sich miteinbezogen und eingebunden. Man ist mit motivierter und wird für die Zielerreichung an seine Grenzen gehen.