Nach der Pandemie? Wie könnten Events aussehen?

In meinem letzten Beitrag habe ich bereits meine Gedanken diesbezüglich schweifen lassen. Im letzten Jahr wurden nicht nur Mega-Events, sondern auch Veranstaltungen jeglicher Größe viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben.

Doch so langsam geht es wieder bergauf. Vielleicht können in ein paar Monaten die meisten Events vor Ort stattfinden.

Können alte Arbeitsweisen bei der Planung und Durchführung weiterhin funktionieren?

Man ist zwar vor Ort (wie früher), aber vieles wird anders sein, als man gewöhnt ist Es wird vieles anders sein. Neue Richtlinien, Gruppengrößen, Distanz zwischen den Teilnehmenden…

Und dass man den Teilnehmenden ein möglichst besonderes, einzigartiges und nachhaltiges Erlebnis bietet steht nicht mehr allein im Mittelpunkt.

Eines der wichtigsten Punkte für die Eventplaner wird sein, alle Hygienerichtlinien einzuhalten, auf die strengen Sicherheitsbestimmungen zu achten und den Schutz der Gäste und Teilnehmer, sowie die Verhinderung der Virusausbreitung an erste Stelle zu stellen.

Wie wie wird man in nächster Zeit und während der (hoffentlich bald abklingenden) Pandemie vorgehen?

Wo soll man da nur anfangen… Es gibt so viele Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, wenn man in pandemischen Zeiten eine Veranstaltung planen und vor allem erfolgreich durchführen will. Nur wenn die gesamte Branche und alle Beteiligten an der Eventplanung mitanpacken und ihren Teil beitragen. Die Planer, die Locations, externe Caterer, Technikfirmen …

Den Teilnehmenden muss eine sichere Umgebung geboten werden. Die Ansteckungsrisiken so gut wie möglich minimiert werden.

Hygienepläne müssen speziell für die Teilnehmenden, passend zur Location und zum Anlass und mit Rücksicht auf die Region, Situation und die aktuellen Regelungen erstellt und angepasst werden.

Kontaktlose Lösungen müssen geboten sein. Beim Check-In, beim Bezahlen, etc. Und lange Warteschlangen, sowie zu viele Menschen gleichzeitig auf einem Haufen sollten vermieden werden.

Und natürlich noch einiges mehr zu beachten…

Werden (teil-)digitale Events zum Alltag …

… und zur neuen Normalität gehören?

Die Digitalisierung in der Event-Branche hat sich ja in den letzten Monaten ja sehr beschleunigt.

Immer mehr digitale Event-Plattformen sprießen aus dem Boden. Immer mehr Möglichkeiten zur Kommunikation sind in den letzten Monaten entstanden.

Virtuelle Veranstaltungen, Webinare, Streamings und hybride Events haben zugenommen.

Die Event-Kommunikation, das Marketing und das Präsentieren von neuen Eventformaten und Inhalten erfolgt fast ausnahmslos über digitale Medien und Social-Media.

Das wird sich denke ich in den nächsten Monaten weiter verstärken und digitale/virtuelle Events werden ein Teil des Event-Alltags bleiben.

Auch haben digitale Events natürlich einige Vorteile (keine Anreise(kosten), keine zeitlichen und räumlichen Barrieren …).

Warum weiterhin digitale Events?

Neben den finanziellen und reisetechnischen Vorteilen für Teilnehmende ist, dass die Digitalisierung von Events durch die Pandemie einige Events personalisiert hat. Ein Problem (vor allem bei Großveranstaltungen) in der Vergangenheit war, dass sich viele Personen nicht persönlich angesprochen fühlten. Oder die Erlebnisse nicht in vollem Umfang genießen konnten. Die Durch die Möglichkeit von zu Hause oder in kleineren Gruppen teilnehmen zu können, hat sich der Wohlfühlfaktor bei vielen Menschen erhöht.

Und ich denke, dass nach der Pandemie dieses Vorgehen übernommen und auch (größere) Präsenz-Veranstaltungen mehr personalisiert werden.

Die Tage von vollgestopften Meeting-Räumen und menschenüberfluteten Festivalwiesen und Konzerthallen sind vorerst so gut wie vorbei.

Digitale, virtuelle und hybride Events werden weiterhin zum Eventalltag gehören.

Doch wie ich in meinem letzten Beitrag bereits gesagt habe, können manche Aspekte von Events einfach nicht durch digitale Medien ersetzt werden.

Nichts kann das persönliche Treffen mit Menschen ersetzen. Aber in Zukunft werden die Planenden und Teilnehmenden den Zweck und die Gruppengrößen kritischer hinterfragen.

Unsere große Hoffnung ist, dass bald wieder Präsenz-Events stattfinden dürfen und können. Und man Menschen vor Ort zusammenbringen darf – um gemeinsam etwas zu schaffen, zu erleben und zu vermitteln, das nachhaltig in Erinnerung bleibt!